10.07.2011

Färben mit der Kraft der Sonne

Mich hat es ja nun auch erwischt, was das Färben mit Sonne angeht. Und nein, die Wolle wird nicht so lang in die Sonne gelegt, bis sie sich schwarz geärgert hat oder sie verbrannt ist.

Man nimmt einfach ein Einmachglas, packt die Wolle rein, Beize (in meinem Fall Alaun, das ich noch über hatte), Färbemittel (ich probiere mich grad durch den welken Garten), Wasser drüber, Deckel drauf und stellt das ganze in die Sonne. Dann heisst es warten. Seeeehr lange warten. Bei der Zwiebelschalenfärbung waren es ca. 8 Wochen.

Hier nun also mal das erste Ergebnis mit Zwiebelschalen:


Obwohl ich jetzt nicht zwingend der absolute Gelb-Fan bin, gefallen mir die Farben sehr gut. 

Als ich dann gestern im Garten rumschlich, fiel mir auf, dass einige Petunien vertrocknet waren und Farbflecke an der Wand hinterlassen hatten. Also was macht Frau Zahnfee? Richtig, sie pflückt alle welken oder trockenen Blüten ab, sammelt sie, packt sie in einen Perlonstrumpf und färbt damit Wolle. Warum der Perlonstrumpf? Ich bin faul und mag nachher nicht die Blütenteilchen aus der Wolle pulen.

Nach noch nicht mal 24 Stunden sieht das Ganze jetzt so aus:


Schauen wir mal, was draus wird. Wenn's gut läuft, dann vielleicht ein zartes Lila. Lassen wir uns überraschen.
   

1 Kommentar:

  1. Ich mag Gelb ja nun auch nicht sooo sehr, aber Wollsocken oder...mmmh...ne Mütze aus der Sonnengelben Sonnenwolle würde ich mir durchaus gefallen lassen, so gut gefällt mir die!

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